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Am Sonntag, dem 5. März 2023, löste sich eine Glocke der katholischen Kirchengemeinde Mariä Heimsuchung aus ihrer Verankerung und stürzte auf die zweite Ebene unseres Glockenturms und verkeilte sich dort zwischen dem Mauerwerk und den Holzbohlen. Während des 10-Uhr-Läutens hatte sich eine Kette der Glocke in der Führung verfangen, die Glocke schlagartig abgebremst und zum Absturz gebracht.
Die Johannisglocke ist eine von 4 Glocken in unserem Glockenturm und wiegt 725 Kilogramm. Bei ihrem Absturz streifte sie eine unserer größeren Glocken, die aber, Gott sei Dank, keine größeren Schäden davontrug.
Nach einer ersten Begutachtung durch uns, den Verwaltungsrats der Kirchengemeinde, die während der heiligen Messe stattfand, war klar, dass eine unmittelbare Gefährdung für die Gläubigen in der Kirche nicht bestand.
Es stellte sich die Frage, wie es weitergehen sollte und ob die Glocke nicht weiter in den Glockenturm durchrutschen könnte. Deshalb riefen wir die Feuerwehr, die auch dann dafür sorgte, dass das THW und die Polizei anrückte. Der Glockenturm wurde weiträumig abgesperrte.
Mit Hilfe ihrer Drohne, die von oben in den Glockenturm einflog, stellt das THW fest, dass die Glocke doch einigermaßen sicher im Mauerwerk verankert liegt. Auch die Glockentechniker unserer Wartungsfirma waren schon am Sonntagnachmittag vor Ort und konnten dann von unten zu der verunglückten Glocke vordringen. Sie wurde am Sonntag provisorisch gesichert und am Montagmorgen endgültig aus ihrer Absturzlage befreit und auf Balken aufgestellt.
Nachdem nun alles sicher war, wurden die Absperrmaßnahmen entfernt. Nach Aussage der Wartungstechniker hat die Johannesglocke wie auch die größere Glocke keine wesentlichen Schäden davongetragen. Die Aufhängung muss gerichtet und der Boden der zweiten Ebene repariert werden.
Wir dürfen uns an dieser Stelle ganz besonders bei der Feuerwehr, dem THW, bei der Polizei und unserer Wartungsfirma für die Unterstützung bedanken.
Wie geht es weiter: Glockengeläut wird es in der nächsten Zeit von der katholischen Kirche nicht geben. Am 21. März findet eine Begehung des Glockenturms durch die Glockenbeauftragte sowie eine Baufachfrau des Bistums zusammen mit Mitarbeitern unserer Wartungsfirma statt. Dort werden dann die weiteren Maßnahmen festgelegt.
Für den Verwaltungsrat
Ulrich Müller